Pilotlösung an der Wolfgang-Zacher-Schule in Waiblingen

Waiblingen ist die Kreisstadt und größte Stadt des Rems-Murr-Kreises mit aktuell ca. 53.000 Einwohnern. Der industrielle Mittelstand nutzt diesen attraktiven Standort. Darüber hinaus bietet die Stadt ihren Bewohnern und Besuchern heute ein hohes Freizeitangebot. Für Familien gibt es neben Kindertagesstätten die unterschiedlichsten Schul- und Weiterbildungsangebote.


© Foto: Architekturwerkstatt Ludwigsburg, Dipl.-Ing. Hans Schänzel

Im Jahr 2010 wurden verschiedene Schulen saniert. An der Wolfgang-Zacher-Schule stellte sich die zusätzliche Aufgabe, als Pilotlösung, die Sporthalle mit den sozialen Räumen und der Mensa technisch über ein Zugangssteuerungssystem abzusichern.

Durch diese Maßnahmen sollten die Kinder vor persönlichen Zugriffen geschützt werden. Für die Vereine und den Schulbetrieb war der geregelte Nutzungsablauf zu gewährleisten. Eine weitere Überlegung war, dass das Ganze automatisch und individuell gesteuert werden sollte. Und schließlich sollte die hohe Investition der Schule bei Fremdnutzung und gegen Vandalismus geschützt werden.

Smart Chip Ausweis mit Zutrittskontrollsystem

In den verschiedenen Sitzungen mit dem Nutzer und der zuständigen Behörde wurde beschlossen, dass ein Smart Chip Ausweis mit dem dazugehörigen Zutrittskontrollsystem zum Einsatz kommen sollte.

Mit dem Planungsbüro Paul + Gampe + Partner GmbH Beratende Ingenieure in Esslingen und den Fachgremien wurden folgende Leistungsmerkmale aufgestellt:

  • Smart Chip Ausweise bzw. Schlüsselanhänger
  • Systemsoftware in Deutsch, bedienerfreundlich und netzwerkfähig
  • Unterschiedliche Bedienergruppen (unendlich) und Strukturierung der umfangreichen Organisations- und Steuerungsmöglichkeiten
  • Dezentrale und intelligente Hardware mit allen Steuerungselementen und Schnittstellen
  • Individuelle Ausweisleser, als elektronische, mechanische oder optische Ausführung
  • Elektronische Zylinder/Türbeschläge mit der Möglichkeit zur Integration in das Online-System, ohne dass an den Türen Sperrelemente, Verkabelung oder elektrische Kontakte erforderlich sind
  • Nutzung und Betrieb der unterschiedlichsten Türen

Anhand eines Leistungsverzeichnisses wurden in der Region die verschiedenen Anbieter zum Angebot aufgefordert. Auf Basis der Systemleistungen von OPENDO neo aus dem Hause ASSA ABBLOY wurde der Auftrag an Elektro Renz vergeben.

„Aufgepasst! Unsere Schule ist sicher"


© Foto: Architekturwerkstatt Ludwigsburg, Dipl.-Ing. Hans Schänzel

Als weltweit führender Hersteller von Schließlösungen und Sicherheitssystemen hat ASSA ABLOY unter dem Motto „Aufgepasst! Unsere Schule ist sicher" eine Initiative für mehr Sicherheit an Schulen ins Leben gerufen und ein Sicherheitskonzept speziell für Schulen entwickelt.

Das praxisnahe Systempaket beinhaltet einfache mechanische Lösungen ebenso wie elektronisch vernetzte Systemlösungen zur Systemintegration in die Gebäudetechnik.In Zusammenarbeit mit Security Data, Business Partner der ASSA ABLOY, und dem Nutzer sind die Leistungsanforderungen verfeinert worden. Insbesondere waren es organisatorische Abläufe, die für die Wahl der Hard- und Software entscheidend waren.

Hier die wesentlichen organisatorischen Abläufe:

  • Zugang in die Sporthalle für die Berechtigten mittels der Chip-Ausweise, Nutzungsplan für die Sporthallen für den Schul- und Vereinsbetrieb, d.h. Festlegung der Nutzer, Beginn der Nutzung mit Energiesteuerung zu 100%, Nutzung der Sozialräume durch ein vorgegebenes Nutzungsende
  • Nutzung der Mensa
  • Absicherung der nicht öffentlichen Bereiche (Technik)
  • Ausgabe der Systemausweise an die Techniker, Übungsleiter und Lehrer

Daraus resultierten die Einsatzorte für die Ausweisleser bzw. elektronischen Schließzylinder. Die Außenzugänge wurden mit Online-Lesern ausgestattet. Weitere Innentüren wurden mit den gleichen Systemteilen ausgerüstet. In einzelne Innentüren wurden die elektronischen Zylinder eingebaut, die mittels eines Funkempfängers in das Online-System eingebunden wurden.

Systempflege zentral vom PC aus

Somit ist die Eingabe und Systempflege zentral vom PC ausführbar und muss nicht vor Ort erfolgen. Die Umsetzung begann im Winterhalbjahr 2010. Alle Nutzer erhielten einen Smart Ausweis. Die Rückseite wurde mit einer entsprechenden Finderanschrift und dem Wappen von Waiblingen versehen. Die individuelle Ausweisnummer wird in der Systemsoftware mit den erforderlichen Berechtigungsdaten gespeichert, die nach Tages-, Zeit- und Ortsberechtigung aufgebaut sind. Dies ist individuell anwendbar.

Des Weiteren wurde der Systemausweis im Nutzungsplan integriert, so dass auch die Sportstätte gemäß dem Zeitplan genutzt werden kann. Selbstverständlich sind zu dem jeweiligen Zeitpunkt die gesamten Licht- und Energiequellen in Funktion.

Jeder Berechtigte kann sich am Online-Leser Zugang zum Haupteingang verschaffen. Nach dem Betreten des allgemeinen Bereichs besteht die Möglichkeit, sich umzuziehen und die Sporthalle zu betreten. Jedoch benötigt man immer den Systemausweis. Nach Beendigung der Nutzung können die Sportbereiche nicht mehr betreten werden und die Licht- und Energiequellen werden abgeschaltet. Die Umkleideräume und Duschen sind weiterhin nutzbar.

Alle Abläufe werden protokolliert

Die gesamten Abläufe werden im System festgehalten und können bei Bedarf ausgedruckt werden, so dass bei Unregelmäßigkeiten nachvollzogen werden kann, welcher Nutzer sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem entsprechenden Bereich aufgehalten hat.

Das Ganze wurde im November 2010 in Betrieb genommen. Die Systempflege erfolgt durch den Hausmeister. Den Nutzern wurde das gesamte Handling bei der Einführung erklärt, so dass nur geringfügige Verständnisprobleme im Alltagsbetrieb entstanden.

Des Weiteren ist der alltägliche Ablauf mit der Systemeinführung wesentlich vereinfacht worden. Das System sorgt für den Schutz der Kinder. Alle wichtigen Bereiche sind gegen unbefugtes Betreten abgesichert.

Der Hausmeister der Wolfgang-Zacher-Schule bestätigte, dass seine Arbeit durch die Systemeinführung wesentlich erleichtert wurde. Die gesamten technischen und organisatorischen Maßnahmen hätten sich in die Abläufe so eingefügt, dass das System nicht mehr wegzudenken sei.

Vielen Dank an unsere Partner

Wir von Security Data danken dem Planungsbüro Paul + Gampe + Partner GmbH Beratende Ingenieure in Esslingen. Diese Zusammenarbeit hat uns insbesondere bei der Abstimmung mit anderen Handwerkern geholfen, so dass keine Durchführungsprobleme entstanden. Das Hochbauamt von Waiblingen hat uns bei der Systemeinführung und Umsetzung unterstützt und dazu beigetragen, dass die Anwender die Zutrittskontrolle heute gerne nutzen.

Bei Interesse und Rückfragen gibt Ihnen Security Data gerne detaillierte Auskunft zu dieser Anwendung.