Neue Systemlösung mit strukturierter Verkabelung

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsstandort für in- und ausländische Unternehmen, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus aller Welt. Die Stadt am Rhein ist neben zahlreichen Museen, einer historischen Altstadt und den alljährlichen Karnevalsfestivitäten vor allem für ihre exklusiven Einkaufsmöglichkeiten bekannt. An der Benrather Straße, in direkter Nachbarschaft zur Königsallee, beeindruckt das moderne Benrather Karree durch seine imposante Größe und schlichte Eleganz gleichermaßen.

Benrather Karree – Zahlen & Fakten

Gebäude: Baujahr 2003, 10-geschossige Bauweise, 414 Tiefgaragenstellplätze, 10-Personen-Aufzüge, individuell regelbare Heiz- und Kühldecken, Teilklimatisierung.

Zielgruppen: Anwaltskanzleien, Unternehmensberatungen, Immobiliengesellschaften, Architekturbüros, internationale Handelshäuser, Auslandsvertretungen, Markenunternehmen etc.

Sicherheit: Für den Vermieter, die DEKA Immobilien GmbH, stellte sich im Frühjahr 2012 die Aufgabe, die bestehende Zutrittskontrolle auszutauschen. In einer Ausschreibung über die HOCHTIEF Property Management GmbH und IPD+L Rüdesheim wurde ein Nachfolgesystem gesucht, das die folgenden Kriterien erfüllen sollte:

Zutrittskontrolle – Inhalt der Ausschreibung

  • Übernahme der bestehenden Türtechnik
  • Basis Server und Client
  • Mandantenlösung
  • Zutrittskontrolle für unterschiedliche Bereiche
  • Außenhautabsicherung zu den Lift- und Mieterbereichen, individuelle Berechtigungsebenen und Bereiche mit zeitlich und täglich unterschiedlichen Selektionen
  • Zufahrtskontrolle der Tiefgarage für vier Zufahrtsebenen
  • Zukünftige Integration von Fluchtwegsteuerung und weiteren technischen Absicherungen
  • Ein Ausweis für alle Mieter und Bereiche

Das gesteckte Ziel war eine Umstellung innerhalb von 10 Wochen. In einem offenen Wettbewerb erhielt Security Data den Zuschlag für eine neue Systemlösung mit strukturierter Verkabelung. Security Data hat über 30 Jahre Markterfahrung und ist ein kompetenter Partner von Industrie, Verwaltung und Behörden im Bereich Sicherheit.

Systemausweis mit Chip

Unser Service umfasst nicht nur Planung, Konzeption und Integration von Systemkonzepten, sondern auch die Einführung organisatorischer und technischer Konzepte sowie die Umsetzung und Inbetriebnahme der neuen Sicherheitssysteme.

Als Vermieter war für die DEKA Immobilien GmbH das oberste Gebot, dass weder die Mieter in der Gebäudenutzung gestört würden, noch die bestehende Sicherheit beeinträchtigt würde. Bei Projektbeginn wurden alle Mieter in einem persönlichen Gespräch über die Durchführung informiert, so dass auch besondere Wünsche bei der Terminvergabe berücksichtigt werden konnten. Ein weiterer Baustein war, dass es den Mietern ermöglicht werden sollte, die Pflege ihrer Stamm- und Berechtigungsdaten eigenverantwortlich zu übernehmen. Anhand eines Zeitplans wurden die jeweiligen Ergänzungen, Umbauten sowie der Ablauf erklärt.

Das bestehende Sicherheitssystem sollte so ersetzt werden, dass die bestehende Sicherheit weiter gewährleistet ist. Es galt, die Absicherung des Gebäudes schnellstmöglich so umzusetzen, dass auch weiter nur noch berechtigte Personen bzw. Fahrzeuge über die Außentüren und die Zufahrt der Tiefgarage Zugang haben. Ein weiterer Sicherheitsabschnitt waren die Personenfahrstühle. Das Holen und Fahren mit den Fahrstühlen sollte auch weiterhin ausschließlich berechtigten Personen vorbehalten sein, so dass Fremde die Flure zu den Mieterbereichen nicht betreten können. In den jeweiligen Mieterbereichen waren die Zugänge über Ausweisleser abzusichern, die Berechtigten den automatischen Zugang ermöglichen.

Das Lösungskonzept im Überblick

  • Smart-Chip-Ausweis bzw. -Schlüsselanhänger 
  • Systemsoftware in deutscher Sprache, Mandantensystem, bedienerfreundlich und netzwerkfähig
  • Unterschiedliche Bedienergruppen (ohne Begrenzung) und Strukturierung der unterschiedlichen Organisations- und Steuerungsmöglichkeiten für die einzelnen Mieter
  • Dezentrale und intelligente Hardware mit allen Steuerungselementen und Schnittstellen für weitere Sicherheitssysteme
  • Individuelle Ausweisleser in elektronischer, mechanischer oder optischer Ausführung
  • Nutzung und Betrieb der unterschiedlichsten Türen
  • Integration der Fluchtwegsteuerung
  • Einsatz unterschiedlicher Ausweisleserausführungen, abgestimmt auf den jeweiligen Installationsort; beispielsweise eine nicht sichtbare Montage der Ausweisleser an den Fahrstühlen, um einen Stilbruch mit dem traditionellen Design zu vermeiden.

Opendo - System-Architektur-Hardware

Die dezentralen intelligenten Kontroller werden über eine neu zu erstellende, strukturierte Verkabelung vernetzt, so dass die Funktion der Zutrittskontrolle - unabhängig von anderen Netzen - gewährleistet ist. Auf dem zentralen Server werden alle relevanten Daten gespeichert. Alle Personen- und Zeitzonenberechtigungen werden über die dafür eigens eingerichtete Workstation vom Mieter oder dem Facility Management zentral programmiert und verwaltet. Mittels der Mandantenstruktur sind übergreifende Änderungen nicht möglich. Die Berechtigungsdaten werden, sortiert nach Zeit, Ort und Tag, auf die jeweiligen Kontroller heruntergeladen. Hier wird eine Prüfung aller Berechtigungen durchgeführt. Sofern ein Ausweis berechtigt ist, erfolgt die Freischaltung der angeschlossenen Sperrelemente.

Das gesamte technische Konzept basiert auf unabhängigen technischen Elementen. Dieses Konzept garantiert dem Nutzer, dass bei Teilstörungen nicht das gesamte Sicherheitskonzept außer Funktion gesetzt wird.

Erfolgreiche Umsetzung des Konzepts

Strukturierte Verkabelung:
Innerhalb der vorgegebenen Zeit und unter Berücksichtigung der bestehenden Verkabelung wurde die neu strukturierte Verkabelung für die Mietbereiche verlegt. Hierbei war es für die einzelnen Mietbereiche besonders wichtig, dass der Bürobetrieb nicht durch Bohren oder andere Arbeiten gestört wurde. Das Umsetzungskonzept basierte darauf, die Mietebenen jeweils blockweise zu verkabeln, um bei der Umschaltung vom Alt- zum Neusystem keine Sicherheitslücken entstehen zu lassen.

Umrüstung der Fahrstühle:
Auf Basis der bestehenden Verkabelung wurden in Phase 1 und 2 alle acht Personenfahrstühle sowie in Phase 3 die Feuerwehrfahrstühle umgerüstet. Der Ablauf erfolgte gemäß der Vorgabe, die Nutzer nicht in ihrem Arbeitsleben zu stören. Gleichzeitig nahm Security Data die Herausforderung an, die Koordination mit dem Lieferanten der Fahrstühle und die schnelle Umrüstung mit der neuen Hardware in Einklang zu bringen und zeitnah zu verwirklichen. Alle Ausweisleser wurden in das Bedientableau integriert. Auf diese Weise wurde die exklusive Fahrkorbgestaltung nicht beeinträchtigt.

Zugang zu den einzelnen Mietern:
In Abhängigkeit mit der Verlegung der Verkabelung wurde die Hardware in den Elektroverteiler montiert. Die Kontroller wurden mit den Berechtigungsdaten der Mieter ausgestattet. An zwei im Vorfeld festgelegten Tagen erfolgte der Leseraustausch für die einzelnen Mieter. Der Aufwand je Mieteretage betrug maximal 2 Stunden. Nach dieser Zeitspanne konnten die Zugänge wieder mittels Ausweis freigeschaltet werden.

Umrüstung des Zugangs durch die Außenhaut:
Nach erfolgreicher Absicherung der Fahrstühle und Zugänge zu den Etagen bzw. den Mieterkellern wurden alle Außentüren auf das neue System umgerüstet.

Umrüstung des Zufahrtsbereichs Tiefgarage:
Eine ganz besondere Herausforderung war die Kabelverlegung im Bereich der Tiefgarage. Die Decken und Böden müssen den statischen Anforderungen genügen und haben entsprechende Fundamente. Nach erfolgreicher Verkabelung wurde die Hardware zur bestehenden Schrankensteuerung vormontiert, so dass die Nutzer der Tiefgarage diese noch selektiv nutzen konnten. Die Zufahrtsberechtigungen wurden durch Security Data selbstverständlich so konfiguriert, dass nach der Umstellung wieder jeder Nutzer Zugang zu seinem Parkplatz hat.

Zufriedenheit der Mieter

Nach der Umstellung fanden persönliche Gespräche mit den Nutzern des neuen Systems statt. Hier ein paar Eindrücke:

BHF Bank: Wir wurden von Anfang an mit in den Projektablauf so integriert, dass wir wussten, was auf uns zukommt. Über die einzelnen Termine wurden wir immer entsprechend informiert. In der Umbauzeit wurden wir sehr wenig gestört. Einen Teil unserer neuen Sicherheitssysteme konnten wir direkt bei der Umschaltung aktivieren. Die Mitarbeiter von Security Data sind bei uns immer willkommen.

Der Hauptmieter, eine international tätige Anwaltssozietät, hat einen hohen Anspruch an Sicherheitstechnik. Vor Beginn der Maßnahme wurde über die Technik und Abläufe informiert. Auf Bitte des Mieters wurden die Arbeiten, wie Bohren oder Durchbrüche in Wänden und Decken, nur nach Absprache in den Morgen- oder Abendstunden durchgeführt. Somit wurde der Betrieb wenig gestört. Auch in Gesprächen mit dem Mieter während der Durchführung konnte das eine oder andere Mal ein Weg gefunden werden, die Arbeiten zu vereinfachen. Durch einen eigenen Bedienplatz ist der Kunde heute in der Lage, direkt am Empfang Änderungen bzw. Ergänzungen für die Mitarbeiter in die Zutrittskontrolle einzugeben. Security Data hat für weitere Maßnahmen entsprechende Aufträge erhalten. Die neue Technik hat einen großen Fortschritt gebracht.

Die Zusammenarbeit

Das Projekt zur Umstellung der Zutrittskontrolle wurde ab Startschuss innerhalb der vorgesehenen Zeit durchgeführt. Die erfolgreiche Umstellung war nur in enger Zusammenarbeit mit dem Elektroplaner IPD+L Rüdesheim, vertreten durch Herrn Richard Dries, der HOCHTIEF Property Management GmbH, vertreten durch Herrn Joachim Grabow, und den Mietern im Benrather Karree möglich. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit!

Seit dem 1. Januar 2013 haben wir einen neuen Service-Mitarbeiter in unserem Team. Dieser betreut gezielt unsere Kunden in Nordrhein-Westfalen und gewährleistet eine schnelle und kompetente technische Unterstützung vor Ort.

Zum Abschluss möchten wir uns auch ausdrücklich für das entgegengebrachte Vertrauen von Seiten der DEKA Immobilien GmbH, vertreten durch die Herren Guido Fitzner und Klaus Klaassen, bedanken.

Das Projekt war für uns eine große Herausforderung und wir dürfen feststellen: Es ist gelungen.